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Gemeinde Osiek
Die Gemeinde Osiek besteht aus zwei D�rfern: Osiek und G��bowice. Osiek erstreckt sich auf beiden Seiten des Tales vom Fluss Osieczanka; G��bowice liegt wiederum auf dem h�geligen Gel�nde im �stlichen Teil der Gemeinde. Die Fl�che der Gemeinde betr�gt 4118 ha und sie z�hlt ca. 7780 Einwohner.
Der Name "Osiek" stammt wahrscheinlich von einem Zaun (auf Polnisch "zasieka") bzw. Festung aus Baumst�mmen. Das Dorf, welches damals im Besitz der Herz�ge aus Auschwitz war, wurde zum ersten Mal im Jahre 1278 mit dem Namen "Ossech" im Verzeichnis der Pfarrei der Krakauer Kurie erw�hnt. Im 17. und 18. Jahrhundert war Osiek eine der reichsten Orte in der N�he von Auschwitz, den man manchmal als "Osieker Staat" bezeichnete. Mitte des 18. Jahrhunderts bestand das Verm�gen Osieks aus f�nf Vorwerken, 38 Fischteichen, einer Brauerei, Spiritusbrennerei, f�nf M�hlen, einer gro�en Imkerei, vier Wirtsh�usern und 950 ha Acker.
G��bowice erschien auf der Landkarte des Auschwitzer Landes in der zweiten H�lfte des 18. Jahrhunderts unter dem Namen "Ecceleisa de Glambowicz.� Im 16. Jahrhundert wurde das Dorf zu einem wichtigen Zentrum der kalvinistischen Reformationsbewegung, insbesondere in den Jahren 1527-1528, als es sich im Besitz von Jakub Giera�towski, dem Richter des Herzogtums Zator und Auschwitz befand. Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts war G��bowice der Sitz des Auschwitzer Kalvinenseniorats. Minister der hiesigen Kirche war Bartholom�us Bythner, der sp�tere hervorragende Aktivist und evangelische Schriftsteller.
In Osiek ist die St. Andreas Kirche aus Holz sehenswert, die zum ersten Mal bereist Ende des 13. Jahrhundert schriftlich erw�hnt wurde. In der heutigen Form wurde die Kirche 1558 im sp�tgotischen Stil errichtet und somit ist sie eine der wertvollsten sakralen Sehensw�rdigkeiten aus Holz im Grenzgebiet zwischen Schlesien und Kleinpolen. Die Kirche liegt am sanften Abhang eines H�gels und ist vom Hochwald, darunter einigen mehrere Jahrhunderte alten Eichen, umgeben.
Die am meisten bekannte Sehensw�rdigkeit ist jedoch die Palast- und Parkanlage aus der 2. H�lfte des 18. Jahrhunderts. Um das Jahr 1850 wurde sie im orientalischen Stil nach dem Entwurf von FM. Lanci umgebaut.
Eine Besonderheit des Palastes ist der "mauretanische� Saal verziert mit zahlreichen �stlichen Details. Der Palast ist von einem gro�en Landschaftsgarten aus der 1. H�lfte des 19. Jahrhunderts umgeben, in dem sich einige klassizistische und neogotische Wohn- und Wirtschaftsgeb�ude befinden, darunter ein klassizistischer Pferdestall mit einem viers�uligen Portikus und einer neogotischen Offizin mit einer runden Bastei aus dem Jahre 1843, die "Kastellan" genannt wird.
In G��bowice ist auch die Skapuliergottesmutter Pfarrkirche von 1581 sehenswert. Dort befinden sich u.a. der Hauptaltar aus sp�ter Renaissance mit den Wappen von Jelita und Staryko�, ein Barockgem�lde der Skapuliergottesmutter, ein Steintaufbecken von 1658 und eine Grabsteinplatte mit der Skulptur des Gesichts von Jakub Giera�towski, dem Richter aus Auschwitz. Sie ist in die S�ule des Kirchenzauns eingebaut und bildet somit das �lteste Grab dieser Art in Polen.
In Osiek lebten und schufen Maler: Artur Grottger und Julian Fa�at, einen Besuch erstatteten hier der Marschall J�zef Pi�sudski (1915), der Pr�sident der Republik Polen Ignacy Mo�cicki (1929) sowie der Kardinal Adam Sapieha (1937).
Sch�ne Landschaften, unverschmutzte Umwelt, die f�r diese Region charakteristischen Teiche sowie interessante Sehensw�rdigkeiten ziehen Touristen nach Osiek an. Es ist eine geeignete Gegend f�r kurze, eint�gige Erholungen. Zu einem l�ngeren Aufenthalt laden wir die Fahradfahrer herzlich ein, f�r die es hier Fahrradwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gibt.
Acker, Wiesen und Weiden betragen 76% der gesamten Gemeindefl�che. Betonenswert ist die Tatsache, dass es auf dem Gebiet der Gemeinde sehr viele Fischteiche (259 ha) und ca. 250 ha W�lder gibt. Die Gr�nfl�chen werden durch die um die einzelnen H�user gesetzten B�ume und B�sche noch vergr��ert. Obwohl Osiek eine Gemeinde mit landwirtschaftlicher Pr�gung ist, arbeiten die meisten Bewohner dennoch in den naheliegenden St�dten.
Im Raumbewirtschaftungsplan der Gemeinde werden kleine Produktions-, Handel- und Dienstleistungsbetriebe bevorzugt. Dort werden auch Gebiete f�r die Wohnungs-, Einfamilien- und Bauernhofbebauung sowie f�r wenig belastende Wirtschafts- und Handwerkbetriebe bestimmt.
Die Gemeinde besitzt eine gut organisierte und ausgebaute Bildungsinfrastruktur. Zurzeit wird die Grundschule in G��bowice ausgebaut.
Hier befindet sich auch die Kl�ranlage, die mit der Kanalisation (Etappe I) im Jahre 2003 in Betrieb genommen wurde. In den n�chsten Jahren wird die sanit�re Kanalisation weiter ausgebaut. Auch der Bau von B�rgerstiegen sowie die Modernisierung von bestehenden Stra�en ist eine Priorit�t unter den Investitionspl�nen der Gemeinde. Die historische und nat�rliche Vielfalt der Region wird als eine Grundlage zur Entwicklung des Tourismus und somit als eine Chance f�r die Region gesehen.
Sehenswertes in der Gemeinde:
in Osiek:
St. Andreas Kirche aus Holz und die daneben gelegene Erinnerungskammer,
Palast- und Parkanlage,
der Grunwald H�gel, dessen Herkunft bislang unerforscht bleibt;
in G��bowice:
die Skapuliergottesmutter Pfarrkirche,
Ruinen des Renaissance-Barock-Palastes aus der 2. H�lfte des 16. Jh.,
Steinfigur vom Hl. Jan Nepomucen auf der S�ule aus dem Jahre 1843.
DAS GEMEINDEAMT VON OSIEK
ul. G��wna 125, 32-608 Osiek
tel. 033 845 82 23, 845 82 61, fax 033 845 81 24
e-mail: gmina@osiek.pl
http://www.osiek.pl
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