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Gemeinde Polanka Wielka
Polanka Wielka liegt im Norden von Wysoczyzna Osiecka, einem Teil der hügeligen Landschaft von Pogórze Wilamowickie, die zwischen den Tälern der Flüsse Sola, Skawa und Weichsel liegt. Die Gemeinde hat eine Fläche von 2400 ha und zählt 4000 Einwohner. Die Gemeinde besteht aus einem Dorf - Polanka Wielka. Die Grundlagen der hiesigen Wirtschaft sind Landwirtschaft und Dienstleistungen, darunter hauptsächlich Transport und Bauwesen.
Der Name "Polanka" (urspr. Polenka) stammt wahrscheinlich von der polnischen Bezeichung des waldfreien Raumes - "polana". Die Spuren der ersten Siedlungen von Menschen, die hauptsächlich von Sammeln und Jagen lebten, gehen in die Steinepoche zurück. Schriftlich wurde Polanka zum ersten Mal 1326 erwähnt. Der heutige Name Polanka Wielka etablierte sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Gemeinde zeichnet sich durch eine große Vielfalt der Landschaft aus - wunderbare Aussichten, Naturdenkmäler, schöne Teiche, gepflegte Felder und Wälder sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die St. Nikolai Kirche und das Palast mit der Parkanlage, die heutzutage zu einem Naturdenkmal wurde.
Die St. Nikolai Kirche stammt wahrscheinlich aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, es gab jedoch bereits davor eine frühere Version der Kirche, denn zum ersten Mal wurde die Pfarrei in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts erwähnt. Bis heute ist ein Teil der Mauerwand von der Sakristei von der damaligen Kirche erhalten geblieben. Soviel die offiziellen Daten, einige sind jedoch der Meinung, dass die Kirche aus dem 13. Jahrhundert stammt und im 16. Jahrhundert lediglich der Turm dazu gebaut wurde, den ein klassizistischer Obeliskhelm verziert.
Im 14. Jahrundert bekannt als "Polenka", gelegen auf einer 6 km langen Strecke im Norden von Wysoczyzna Osiecka verdankt Polanka seine Sehenswürdigkeiten aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts seinem ersten Eigentümer, Miko³aj von Myszków des Wappens Jastrzêbiec. Die Kirche wurde aufgrund ihrer Lage im feuchten Gebiet mehrmals renoviert, u.a. 1658 von dem Zimmerer Wojciech, dann zweimal im 18. und 19. Jahrhundert, wodurch sie ihren ursprünglichen Charakter verlor. Die im Jahre 1877 durchgeführten gründlichen Renovierungsarbeiten im Inneren der Kirche haben jedoch die Polichromie erfrischt. Die Renovierungsarbeiten waren so bedeutsam, dass man als Erinnerung daran eine Tafel aus schwarzem Marmor an die Wand gehängt hat. In der Kirche befinden sich ein Hauptaltar und zwei Seitenaltare im Rokokostil (dessen Ausstattung gestohlen wurde) sowie zwei historische Patronbänke. Die Gläubigen konnten hier noch bis vor kurzem in zwei Beichtstühlen aus dem Barock beichten. Im Holzturm, welcher als Glockenturm fungiert, hängt eine Glocke aus dem Jahre 1413, die in der Glockengießerei von Jan Freudenstat in Krakau gegossen wurde.
Der Palast, insbesondere sein ältester, mittlerer Teil, stammt aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der Bau, oder besser gesagt, der Umbau des ältesten, mittleren Teils des Palastes, die einen Villacharakter hat, wird Aleksander Myszkowski, dem damaligen Verwalter von Polanka, zugeschrieben. Mit dem Ausbau wurde erst 1734 begonnen. Damals hat man die Flügel des Gebäudes mit seinem mittleren Teil mithilfe der Kreuzgänge verbunden. Im 19. Jahrhundert hat der damalige Palasteigentümer, Apolinary ¯eñski, die Flügel des Gebäudes bis zum ersten Stock erbaut und die Vorderfront vereinheitlicht, wodurch sie heute einen kohärenten Eindruck macht. Während des Zweiten Weltkrieges stationierte hier der Stab der Luftwaffe. Man hat hier auch ein Krankenhaus und später für eine kurze Zeit eine Grundschule untergebracht. In den nächsten Jahren wurde der Palast mit einem 11 ha großen Park zum Besitz der Gemeindegenossenschaft, wodurch die Anlage innerhalb von ein paar Jahren zur Ruine wurde. Seit 1974 ist der Palast das Eigentum des Landwirtschaftlichen Produktionsbetriebs namens Tadeusz Ko¶ciuszko und sein Vorsitzender, Pawe³ Jarosz, rettete das Palast, in dem man ursprünglich ein Hotel einrichten wollte. Das Interior wurde gründlich renoviert und unter der Aufsicht eines Restaurierers wieder zu seiner ehemaligen Pracht gebracht. Er ist zweifellos der am schönsten gepflegte Palast auf dem Gebiet des Auschwitzer Landes.
Sehenswert sind auch der Pfarrfriedhof aus dem 19. Jahrhundert, einige Kapellen sowie das Denkmal zu Ehren der Verstorbenen im Ersten und Zweiten Weltkrieg.
Die Einfamilienhäuser liegen entlang dem gut entwickelten Netz von lokalen Straßen. Die Landschaftspunkte, welche auf den touristischen Strecken markiert sind, garantieren schöne Aussichten auf das Krakauer und Schlesische Hochland, den Auschwitzer Kessel sowie Teile von den Beskiden Ma³y. Im Jahre 2000 wurde mit dem Bau des Amphitheaters in Polanka begonnen, welches eine sehr gute Lage im alten Park unter den jahrhundertealten Eichen hat.
Auf der Tiefe von ca. 300 m in den karbonischen Felsen hat man das relativ große Vorkommen von Steinkohle festgestellt. Die karbonischen Felsen sind mit Tonen aus Miozän und diese wiederum mit Glazial- und Fluss-Glazial-Sediment bedeckt.
Sehenswert sind Darüber Hinaus:
St. Nikolai Kirche,
Palast und Parkanlage (zahlreiche Naturdenkmäler),
der alte Pfarrfriedhof aus dem Jahre 1847,
kleinere Waldkomplexe mit wertvollen Quellengrundpflanzen,
Projekte von ökologischen Objekten im südlichen Teil der Gemeinde.
DAS GEMEINDEAMT VON POLANKA WIELKA
ul. D³uga 61, 32-607 Polanka Wielka
tel. 033 848 80 08, 848 82 77, fax 033 848 80 09
e-mail: gmina@polanka-wielka.iap.pl
http://www.polanka-wielka.iap.pl
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