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Gemeinde Przeciszów

Die Gemeinde Przeciszów liegt im Tal der Oberweichsel auf dem Gebiet des Auschwitzer Kessels. Der südliche Teil gehört zum hügeligen Terrain des Pogórze Wilamowickie und das Flussbett der Weichsel bildet die nördliche Grenze. Durch die Gemeinde führt die Landstrasse Nr. 44 Kraków-Tychy. Die Fläche der Gemeinde beträgt 3588 ha und sie zählt 6730 Einwohner. Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen (So³ectwo): Las - 467,1 ha, Przeciszów - 1718,8 ha und Piotrowice - 1402,1 ha.
Przeciszów wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert durch Ritter deutscher Herkunft gegründet. Ursprünglich hieß das Dorf Przejców bzw. Przeticzów. In den Jahren 1325-1327 wurde die Pfarrkirche in Piotrowice erwähnt und 1385 wurde die Pfarrkirche der Geburt von Johannes dem Taufer gestiftet. Im 14. Jahrhundert war Przeciszów im Besitz eines gewissen Gothardus, ca. 1441 überging das Dorf an Miko³aj Myszkowski und seit 1488 gehört es zum Kastellan von Auschwitz Piotr Myszkowski.
Im 16. Jahrhundert, als das Dorf zu Jan Myszkowski (dem Kastellan von Auschwitz) sowie Georg Myszkowski (dem königlichen Referendar) gehörte, fing hier die Fischerei und Fischzucht an. Im Jahre 1513 war Wawrzyniec Myszkowski der Erbe der Dörfer Przeciszów und Spytkowice. Im 16. Jahrundert versuchte Familie Myszkowski den Kalvinismus - eine der Reformationsbewegungen - in Przeciszów zu verbreiten. Die Ortskirche wurde wahrscheinlich in eine evangelische Kirche verwandelt; durch die späteren Konterreformationsbewegungen sind jedoch die alten Religionsverhältnisse wieder eingekehrt. Im Jahre 1578 erbte das Dorf der Krakauer Bischof Piotr Myszkowski, welcher der Verbreitung vom Kalvinismus entgegenwirkte. Im Jahre 1627 schenkten die Eigentümer Ferdynand und W³adys³aw Myszkowski das Dorf dem Dominikanerorden in Krakau. Nach 1772 wurde das Dorf durch die österreichische Regierung konfisziert, die es an Grafen Przerêbski des Wappens Nowina verkaufte. In den Jahren 1816-1818 stiftete £ucja Przerêbska eine neue Kirche. Nach 1830 wurde Przeciszów von Stanis³aw und Anna W±sowiczowicz erworben und im Jahre 1833 übergab Anna W±sowiczowa das Dorf an ihren ersten Gemahlen Aleksander Potocki. 1845 gründete Maurycy W±sowicz, Teilnehmer des Januaraufstandes, Fasanenzucht in Przeciszów, woran uns heute ein Jagdgebiet im Wald - Ba¿anciarnia (vom polnischen Wort "ba¿ant" - Fasan) erinnert. Seit dem 19. Jahrhundert bis 1945 war das Dorf das Eigentum von Potocki aus Zator.
Die Gemeinde ist ein guter Ausgangspunkt zur Besichtigung von den naheliegenden Sehenswürdigkeiten und anderen lokalen Attraktionen. Die Landschaft ist reich an Gewässern, deren Ausdruck sowohl die Fischteiche als auch die im Norden der Gemeinde fließende Weichsel sind. Das Gebiet um die Weichsel sowie die Fischteiche sind ein Hort der Wasservögel und eine ausgezeichnete Stelle für deren Beobachtung. Auf der Strecke Zator-Przeciszów befindet sich ein besonderes Naturdenkmal - die Lindenallee, deren Bäume über 250 Jahre alt sind.
Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde gehören: die Kirche von Johannes dem Täufer in Przeciszów, gebaut in den Jahren 1816-1818 anstelle der alten Holzkirche; entworfen vom Architekten Józef Heintze (besonders interessant in der Kirche ist die Kanzel in Form eine Bootes, die aus der Dominikanerkirche in Auschwitz stammt); die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria Begnadung in Piotrowice mit einer wertvollen Skulptur der Piêta aus dem Anfang des 15. Jahrhundert sowie mit einer Skulptur von Jesu, der unter dem Kreuz fällt (wahrscheinlich aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts). Es gibt hier sehr viele gemauerte Kapellen, hauptsächlich aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, die dieser Landschaft eine besondere Atmosphäre und Schönheit verleihen.
In Przeciszów-£owiczki ist der Bauernhof aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts interessant, der aus Objekten vom großen musealen und ethnischen Wert besteht, mit sehr gut aufrecht erhaltenen Eigenschaften von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden der ethnischen Gruppe der Westkrakauer.
Im Jahre 1884 wurde die Eisenbahnlinie Kraków - O¶wiêcim in Betrieb genommen. Ein Jahr früher wurde der Mauerbahnhof in Przeciszów fertig gestellt. Im Jahre 1888 wurde das lokale Schulgebäude aus Holz durch ein Gebäude aus Ziegelstein ersetzt. Zu jenem Zeitpunkt befanden sich im Dorf drei Wirtshäuser, eine Spiritusbrennerei, eine Ziegelei und vier Vorwerke. Im Jahre 1895 wurde der Bau der Pfarrkirche der Heiligen Jungfrau Maria in Piotrowice beendet. Die erste Freiwillige Feuerwehr entstand in Przeciszów 1911.
Mit der Geschichte von Przeciszów hängt der durch die Gemeinde verlaufende Kommunikationsweg unmittelbar zusammen. Im 15. Jahrhundert war das eine der ältesten und wichtigsten Kommunikationswege, die von der Ukraine über Krakau, Zator, Przeciszów bis nach Auschwitz und weiter Richtung Österreich, Böhmen und das Möhrentor führten. Er hatte nicht nur eine große Handelsbedeutung, sondern wurde auch durch die Truppen der Tataren, Polen und anderer Nationen genutzt. Seit dem 15. Jahrhundert war das ein Messing-Salz-Weg, den die bekannte ungarische Familie Thurzon zum Transport von Waren nutzte. Nach Polen wurden auf diesem Wege Bronze, Messing, Metallerze und ungarische Weine geliefert und von Polen aus wurde Blei aus Olkusz, Salz aus Wieliczka (Groß Salze) und Rinder exportiert.


Sehenswert sind Darüber Hinaus:
  Pfarrkirche von Johannes dem Täufer mit der historischen Kanzel,
  Bauernhof aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Przeciszów - £owiczki,
  Waldreservat "Przeciszów" im Ortsteil Las,
  Fischteiche auf dem Gebietv des Vogelzufluchtsgebietes Natura 2000 "Das Tal der Unterskawa",
  Lindenallee bei der Strecke Zator-Przeciszów,
  Wasserweg der Oberweichsel - eins der Standardgebäude der 70er Jahre, das im Jahre 2003 beendet wurde.


DAS GEMEINDEAMT VON PRZECISZÓW
ul. Podlesie 1, 32-641 Przeciszów
tel. 033 841 41 46, 841 33 92, fax 033 841 32 01
e-mail: gmina@przeciszow.iap.pl
http://www.przeciszow.iap.pl

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