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Gemeinde Zator

Die Gemeinde Zator liegt am Fuße des Karpatenvorlandes im Auschwitzer Kessel am Fluss Skawa (Schaue). Die Gemeinde besteht aus der Stadt Zator sowie neun Ortsteilen (So³ectwo): Podolsze, Smolice, Trzebienczyce, Rudze, £owiczki, Palczowice, Laskowa, Graboszyce, Grodzisko. Ihre Fläche beträgt 51,4 km2, wovon 20% Aufzuchtteiche sind. Die Stadt Zator liegt auf der Strecke der Vorkarpaten-Eisenbahnlinie von O¶wiêcim nach Kraków P³aszów, wo sich die Landstraßen Richtung Krakau (50 km), O¶wiêcim (18 km), Wadowice (14 km), Andrychów (18 km) und Chrzanów (18 km) kreuzen. In der Gemeinde leben 9050 Menschen, wovon 3730 direkt in Zator wohnen. Obwohl dies eine Kleinstadt ist, hat sie dennoch eine interessante Geschichte. Ihre Stadtrechte hat sie vor über 700 Jahren erhalten.
Aus den Geschichtsüberlieferungen wissen wir, dass Zator um das Jahr 1179 wahrscheinlich eine Grenzburg an der Skawa war, die den Handelsweg von Krakau nach Schlesien schützen sollte. Mit dieser Funktion hängt der Name der Stadt zusammen, der so viel wie "Absperren" des Weges ("zatorowanie”) bedeuten sollte.
Zum ersten Mal wurde das Dorf Zator offiziell im Jahre 1228 erwähnt. Der Anlass dazu war die Verleihung des Dorfes dem Oppelner Woiewoden Klemens aus Ruszcza. 1281 wurde Zator ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Teschen-Auschwitz und 1292 wurden Zator die Stadtrechte durch Mieszko von Teschen verliehen.
In den Jahren 1315 - 1317 entstand das Herzogtum Auschwitz, welches auch Zator umfasste. Aufgrund der Aufteilung dieses Herzogtums im Jahre 1445 wurde das selbständige Herzogtum Zator gegründet. Der erste Zatorer Herzog Wac³aw hat die Stadt erbaut, mit einer Mauer versehen und mit dem Bau des Schlosses begonnen. Auf den Zatorer Märkten fing der Handel an. Es wurden auch die ersten Teiche errichtet, welche zur Entwicklung der heutigen Fischwirtschaft beigetragen haben. Im Jahre 1456 legte Herzog Wac³aw den Lehnseid an Kazimierz Jagielloñczyk ab und übergab das Herzogtum in seine Obhut. Im Jahre 1494 verkaufte der letzte Zatorer Herzog Janusz IV. das Herzogtum an den König Jan Olbracht. Rechtlich wurde das Herzogtum zur Republik Polen durch den Sejm im Jahre 1564 inkorporiert. Zur Zeit der Kriege gegen Schweden wurde die Stadt völlig zerstört und erhielt nie wieder ihren alten Glanz zurück. Bis zu der Besatzung Polens war Zator der Sitz der Starostei des Landgerichts, hier fanden die Landtage der Adligen statt. Die Stadt genoss auch viele Adelsprivilegien. Seit 1772 befand sich Zator in der österreichischen Besatzungszone (Galizien) und der österreichische Kaiser nahm den Titel des Zatorer Herzogs an. Im Jahre 1778 verkaufte die Regierung Österreichs die Zatorer Güter an den letzten Starost Piotr Dunin. Weitere Besitzer des Zatorer Landes waren die Familien Poniatowski, Tyszkiewicz, W±sowicz, Potocki aus der Willanower Dynastie und zuletzt Potocki aus der Krzeszowicer Dynastie.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Eisenbahnlinie Skawina-O¶wiêcim in Betrieb genommen, was eine große Bedeutung für die Entwicklung dieser Region hatte. Es wurden die ersten gemauerten Häuser sowie neue Schulen, Banken, das Gericht und die Post gebaut. Auch Betriebe entstanden. Es entwickelten sich hier die Gewerbe der Korbmacherei und Flechterei; die Teiche haben eine neue Bedeutung für die lokale Wirtschaft gewonnen. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zählte die Stadt über 1500 Einwohner.
Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde Zator an das Dritte Reich angeschlossen. Nach dem Kriegsende gehörte es zu den Landkreisen: Bielsk, Wadowice, O¶wiêcim in der Woiwodschaft Krakowskie. Seit 1975 befand es sich in der Woiwodschaft Bielskie und seit 1999 in der Woiwodschaft Kleinpolen.

DIE ST. WOJCIECH UND ST. GEORG PFARRKIRCHE in Zator wurde ca. 1393 an der Stelle der ursprünglichen romanischen Kirche gebaut und im gotischen Stil mit neogotischen Elementen errichtet. Sie ist teils aus Ziegelstein, die unteren Teile aus Stein. Sie wurde mehrmals restauriert, zuletzt in den Jahren 1956-73, als sie teilweise auch im Innern umgebaut wurde. Das Presbyterium ist gotisch. Die Decke des Hauptgebäudes, die Säulen und das Chor sind zeitgenössisch.
In der Kirche befinden sich zahlreiche wertvolle Gegenstände, wie das Taufbecken aus Bronze, historische Glocken aus dem 15. und 16. Jahrhundert, zahlreiche Epitafien, Teile von Fresken an den Wänden sowie der gotische Hauptaltar. Neben der Kirsche befindet sich das Sarkophag der Herzogin Apolonia Poniatowska, Eigentümerin der Zatorer Güter. In der Krypta unter der Kirche ruhen u.a. Anna Potocka - W±sowiczowa und ihr Gemahl General St. W±sowicz - der Adjutant von Napoleon I. sowie Ludwika und Maurycy Potoccy.

DER PALAST. Er wurde im Jahre 1445 errichtet, nach der Teilung des Herzogtums Auschwitz unter drei Brüdern. Zator gehörte damals zu Wac³aw I., dem ersten Zatorer Herzog und wurde zum Sitz der Zatorer Herzöge bis zum Jahre 1513. Danach, bis zu der Besatzung Polens, befand sich in der Stadt der Amtsitz der polnischen Nichtburgstarosten. Später war Zator das Privateigentum von reichen Familien. Teilweise wurde es von der Familie Dunin umgebaut, die das 2. Stockwerk des Palastes bauen ließ. Im Jahre 1836 wurde es von Familien W±sawicz und Potocki restauriert, indem das Innere teilweise umgebaut wurde sowie die Säle prunkvolle romantisch-neogotische Verzierungen nach dem Projekt des Architekten F.M. Lanci und des hervorragenden Malers Filippi bekamen. Der Palast wurde somit zum typischen Magnatensitz, in dem sich wertvolle nationale Gegenstände, eine Gemäldegalerie sowie eine reiche Bibiliothek befanden. Bis zum Zweiten Weltkrieg war es im Bestiz der Grafen Potocki von der Krzeszowicer Dynastie. Während des Krieges wurde es beraubt. Auch in Zeiten der Volksrepublik Polen wurde es weitgehend zerstört, indem man in den schön verzierten Sälen Getreide, Viehfutter, usw. aufbewahrte. Der Palast wurde jedoch in den Jahren 1964-73 durch das Institut für Zootechnik gründlich restauriert.
Innen befinden sich auf beiden Seiten des Flurs jeweils zwei Säle - links ein goldener und ein Jägersaal, rechts ein Farn- sowie ein Efeusaal. Ihre Namen verdanken die Räume den Gemälden und Verzierungen an den Wänden. Neben dem Palast befindet sich eine Offizin, in dem sich einst die Palastküche befand. Nach dem Krieg fungierte der Palast zeitweise als ein Kreißsaal und eine Landwirtschaftsschule.


Sehenswert sind Darüber Hinaus:
  Die Stadtplanung des Marktes in Zator, im Stil des 14. Jahrhunderts, umgebaut im Jahre 1968,
  Die Zatorer Teichgruppe, deren Ursprung in das Mittelalter zurückgeht. Der interessanteste von ihnen ist der Teich Przerêb,
  Das Skawatal mit schönen Landschaften,
  Die Lindenallee auf der Strecke Zator - O¶wiêcim. Das Naturdenkmal,
  Der Verteidigungshof im Stil des Gotik uns Renaissance aus dem 16. Jahrhundert, umringt von einer Parkanlage mit einem alten Hochwald im Dorf Graboszyce,
  Die alte St. Andreas Kirche aus dem 16. Jahrhundert, errichtet im schlesisch-kleinpolnischen Stil aus Holz. Sie befindet sich auf dem Holzarchitekturweg in Graboszyce,
  Die Spuren der mittelalterlichen Burgruine sowie die Stauanlage auf dem Fluss Skawa in Grodzisko,
  Ca. 100 Experimentierteiche des Fischereiexperimentbetriebs sowie malerische Lößschluchten in Laskowa,
  Die St. Jakob Apostell Kirche aus Holz aus dem 19. Jahrhundert in Palczowice,
  Der Grunwald Hügel errichtet durch die Bewohner anlässlich des 500. Jahrestages des Sieges bei Grunwald in Rabusiowice. Er wurde durch die Deutschen zerstört und zum 1000. Jahrestag des Bestehens Polens wiederaufgebaut,
  Der Altpolnische Barockhof aus dem 18. Jahrhundert sowie drei Mühlen im Dorf Rudze,
  Der katholische Friedhof in Zator, errichtet im Jahre 1784.,
  Die Wasserstufe auf der Weichsel in Podolsze, die ein Teil der Kaskade der Oberweichsel ist,
  "Wilczy Pysk” ("Wolfschnauze") - eine Sammlung der Holzskulpturen von Volkskünstlern aus Smolice - Kazimiera und Kazimierz Skórski.


DAS STADTAMT VON ZATOR
32-640 Zator, Rynek 10
tel. 033 8412 215, 8412 216, fax. 033 8410 206
e-mail: zator@iap.pl
http://www.zator.iap.pl

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