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Nichtgeschützte Gebiete
Die Teichgruppe Przerêb bei Zator
Diese Teiche, die eine Fläche von fast 500 ha einnehmen, sind eine der größten, ältesten und somit hinsichtlich der natürlichen Umwelt interessantesten Teichgruppen in Polen. Es empfiehlt sich, hier einen etwas längeren Aufenthalt zu machen, um Vögel sowie sehr seltene Pflanzengattungen zu beobachten.
Im Frühjahr und im Herbst, wenn es kein Wasser in den Teichen gibt, können wir zahlreiche Regenpfeiferartige beobachten, u.a.: Kampfläufer, Wasserläufer, Sichelstrandläufer, Uferschnepfen und Rotschenkel. Diese Gattungen kehren im Frühjar aus ihren südlichen Überwinterungsstellen in die fernen nördlichen Brutstellen zurück. Im Herbst fliegen sie wieder in die Gegenrichtung fort. In diesen Jahreszeiten sind die Teiche im Auschwitzer Kessel ein wichtiger Erholungs- und Futterplatz für sie. In der Brutzeit, wenn die Teiche bereits mit Wasser aufgefüllt sind, kann man hier mehrere Entenarten beobachten: Reiherente, Tafelente, Schnatterente und die in Polen sehr selten vorkommende Kolbenente. Darüber hinaus wird hier jeder Weißbartseeschwalben beobachten können - Vögel, die unter den Blättern der Europäischen Seekanne kolonial nisten. Die Teiche bei Zator sind für diese Gattung eine der wichtigsten Zufluchtsgebiete in unserem Land. Es brüten hier auch seltene Reihergattungen: die Große Rohrdommel und Zwergdommel. Das richtige Glück erleben jedoch diejenigen, die eine Rarität in Polen sehen können – den Nachtreiher, eine Reihergattung, die in ganz Polen nur im Tal der Oberweichsel brütet.
Auf dem Gebiet der Teichgruppe Przerêb wurden ca. 270 Vogelgattungen festgestellt, wodurch diese Region zu der interessantesten Stelle zur Beobachtung von Wasser- und Sumpfvögel wird. Liebhaber von Pflanzen können hier auch manch interessante Pflanzengattung finden, und zwar einige der seltesten Gattungen aus dem Polnischen Roten Buch der Pflanzen. Am auffälligsten ist die Europäische Seekanne, die im Juli und August gelb blütet. Die Wassernuss entfaltet keine schönen Blüten, dafür bedeckt sie dicht die Wasserflächen, wodurch man sie kaum übersehen kann. Diese Pflanze gilt als eine vom Aussterben bedrohte Gattung und in dieser Region hat sie eine der zahlreichsten Stellen in Polen. Es ist jedoch wegen seiner Größe viel schwieriger den Gemeinen Schwimmfarn – einen kleinen geschützten Wasserfarn - zu sehen. Kaum möglich ist es nadwodniki zu bemerken, denn seine Blätter sind ein paar Millimeter groß und die Blüten muss man unter der Lupe beobachten.
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