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Seeschwalben Sternidae

Im Auschwitzer Kassel brüten regelmäßig drei Gattungen der Seeschwalben: Flussseeschwalbe, Trauerseeschwalbe und Weißbartseeschwalbe. Die Weißflügelseeschwalbe brütet hier nur sporadisch. Die erste von ihnen brütet auf den Inseln auf den Fischteichen sowie auf Teichen, die als Kiesgrubenfolgelandschaft entstanden sind. Die sonstigen Gattungen bilden Brutkolonien unter den üppigen Wasserpflanzen. Die Seeschwalben sehen ähnlich wie Möwen aus, haben jedoch einen schlankeren Körper, spitzeren Schnabel und kurze Beine. Die Seeschwalben können hervorragend fliegen, dafür jedoch nicht so gut laufen und – im Gegenteil zu Möwen – schwimmen sie ungern. Die Trauerseeschwalbe hat eine einheitliche graphitgraue Farbe und ihr Kopf ist etwas dunkler als der Rest des Körpers. Die Weißbartseeschwalbe ist nur ein wenig größer, oben ist sie hellgrau und auf dem Kopf hat sie eine schwarze Mütze. Unten ist sie graphitschwarz. Ihr Aussehen wird durch einen dunkelkarmin farbenen Schnabel und die Beine von derselben Farbe ergänzt. Der Name dieses Vogels kommt vom weißen Fleck zwischen seiner dunklen Mütze und dem unteren Bereich, was mit einem Bart, der in diesem Fall weiß ist, assoziiert werden kann. Die Flussseeschwalbe – die größte der drei Arten – hat auch eine Mütze, oben ist sie hellgrau und unten weiß. Während der Balzflüge füttern die Männchen die Weibchen mit dem gefangenen Fisch, der von den Partnerinnen gerne gegessen wird. Die Seeschwalben sind sehr gute Flieger und wandern auf weiten Abständen. Die Trauerseeschwalbe und Flussseeschwalbe wandern entlang der Meeresküsten - den Winter verbringen sie an den atlantischen Küsten Afrikas. Die Weißbartseeschwalbe überwintert wiederum hauptsächlich im Nildelta. Am weitesten wandert die Flussseeschwalbe, ihre beringten Küken sind bis nach Nigerien und Südafrika gekommen. Die besten Beobachtungsstellen für die Flussseeschwalben sind die Fischteiche mit den künstlichen Brutplattformen sowie Kiesgrubenfolgelandschaften mit ihren Inseln. Die Weißbartseeschwalben und Trauerseeschwalbe treffen wir meistens auf den mit der Europäischen Seekanne bewachsenen Teichen bei Zator.

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